Das Hochwasserschutz-Projekt am Inn wird in Zukunft 2.200 Häuser und ihre Bewohner sowie 160 ha Bauland im Unteren Unterinntal schützen. Im Mittleren Unterinntal werden 1.500 Häuser und 120 ha Bauland hochwassersicher.
Hochwasser kennt keine Gemeindegrenzen. Deshalb werden im Tiroler Unterinntal seit 2015 Hochwasserschutzprojekte für die Gemeinden im Unteren und Mittleren Unterinntal erarbeitet. Für das Untere Unterinntal liegt die Grobplanung seit Ende 2016 vor, im Mittleren soll die Planung 2020 starten. Damit Sie sich jederzeit über alle Neuigkeiten zum Projekt, den vorangegangenen Prozess, die aktuellen Planungen und nächsten Schritte informieren können, wurde diese Plattform ins Leben gerufen. Bei Fragen können Sie uns gerne kontaktieren!
Unteres Unterinntal
Mittleres Unterinntal
Erklärvideo Hochwasserschutz in Tirol
Projekt
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Neuigkeiten
Was passiert im Hochwasserschutzprojekt Unterinntal? Alle aktuellen Infos finden Sie hier.
Kramsach/Voldöpp, 03. Oktober 2019 - Über 100 ha Tausch- und Ausgleichsflächen für Hochwasserschutz und Infrastrukturprojekte. Ob Schutzmaßnahmen an Wildbächen oder…
Statuten für Wasserverband Hochwasserschutz Mittleres Unterinntal vor Beschlussfassung Schwaz, 21. Juni 2019 - Anregungen aus 300 Gesprächen mit GrundeigentümerInnen fließen…
Gemeinden, in denen bestehende Siedlungs- und Gewerbeflächen von einer Überflutung bedroht sind, haben die Möglichkeit einen geförderten Hochwasserschutz zu bekommen.
Wer beantragt, errichtet und betreibt Schutzmaßnahmen?
Wasserverbände oder Gemeinden können ein Hochwasserschutzprojekt zur Genehmigung und finanziellen Förderung einreichen und sorgen nach der erfolgreichen Errichtung auch für den Betrieb und die Instandhaltung.
Was ist ein HQ 100?
Ein HQ 100 ist ein Hochwasserabfluss in einem Fluss, Bach oder Gerinne, der im Durchschnitt einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten werden kann.
Was ist ein Gefahrenzonenplan?
Im Hochwasserschutz bildet ein Gefahrenzonenplan ab, welche Flächen bei einem HQ 100 (100-jährlichem Hochwasserabfluss), ausgehend von einem Fluss, Bach oder Gerinne, überschwemmt werden.
Was ist eine Rote Zone?
Im Hochwasserfall (HQ 100) beträgt die Wassertiefe in einer roten Zone mindestens 1,5 Meter und die Fließgeschwindigkeit übersteigt 2 Meter pro Sekunde. Es besteht Lebensgefahr.
Was sind Gelbe Zonen?
Gelbe Zonen stellen Überflutungsflächen mit einer geringeren Gefährdung als in Roten Zonen dar.
Warum können Gemeinden den Hochwasserschutz nicht unabhängig voneinander herstellen?
Da nicht jede Gemeinde über genug Retentionsräume verfügt, braucht es in bestimmten Tallagen eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit.
Was ist ein Wasserverband?
In einem Wasserverband schließen sich Gemeinden und Infrastrukturträger zusammen, um Hochwasserschutzmaßnahmen gemeinsam zu erarbeiten, zu errichten und in Stand zu halten.
Wer finanziert den Hochwasserschutz im Unterinntal?
Hochwasserschutz ist grundsätzlich Gemeindeaufgabe; Die Finanzierung wird aber großteils vom Bund (zahlt 85% der Kosten) sowie den Infrastrukturträgern übernommen.
Was sind optimierte Retentionsräume?
In optimierten Retentionsräumen werden bestehende natürliche Überflutungsflächen bei einem Hochwasser gezielt überschwemmt.
Warum gibt es nur in Angath, Radfeld, Kundl und Kramsach Retentionsräume?
In der Planung wurden nur Flächen berücksichtigt, die bereits heute bei einem Hochwasser überflutet werden würden, und die in der Rot/Gelben Zone liegen. An anderen Stelle müsste man aufwendig künstlich Flächen schaffen, die Wasser aufnehmen können.
Was passiert, wenn ein Retentionsraum voll ist?
Dann wird er geschlossen. Sollte ein größeres Hochwasserereignis als ein HQ 100 eintreten, gibt es eigene Sicherheitsvorkehrungen an den Anlagen.
Was ist ein „Generelles Projekt“ im Sinne des Hochwasserschutzes?
Ein Generelles Projekt ist einem Projekt vorausgehender Entwurf, der sowohl die Zielsetzung als auch die Art und Weise der vorgesehenen Maßnahmen in ihren Grundzügen darstellt. Endergebnis eines Generellen Projektes bildet die Festlegung einer Ausführungsvariante. Die Festlegung hat im Einvernehmen zwischen Interessenten, Landesdienststellen und dem BMLFUW zu erfolgen.
Kontakt
Haben Sie Fragen zum Hochwasserschutz im Unterinntal, die nicht in unseren Häufig gestellten Fragen beantwortet werden? Dann kontaktieren Sie uns!
Abteilung Wasserwirtschaft, Land TirolHerrengasse 3, 6020 Innsbruck